PM: Diebstahl der Gedenktafel im Gamengrund

8. August 2021

Die Bronzetafel, die an das Treffen von über fünfzig antifaschistischen Widerstandskämpfer*innen im Gamengrund am 24. August 1941 erinnert, wurde aus ihrer Verankerung gerissen und gestohlen. Der Gedenkort wurde 1974 auf Betreiben des Vorläufers unserer Organisation eingerichtet, um an dieses historische Treffen nur wenige Wochen nach dem Überfall auf die Sowjetunion zu erinnern. Ein Großteil der Teilnehmenden wurde später durch den Verrat eines Gestapo-Spitzels festgenommen. Viele verloren durch diesen Verrat ihr Leben. Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Strausberg pflegte in den vergangenen Jahren diesen wichtigen Gedenkort.

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Bericht: Gedenkkundgebung für Hans-Georg Jakobson am 28. Juli 2021

29. Juli 2021

Am 28. Juli 2021 fand die von der Beratungsstelle Opfer rechter Gewalt (BOrG) Märkisch-Oderland und dem Kreisverband MOL der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) organisierte Gedenkkundgebung an Hans-Georg Jakobson statt.

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Einladung: 3. Antifaschistische Gedenkwanderung mit anschließendem Konzert: Auf den Spuren des Widerstands gegen den Nationalsozialismus im Gamengrund und in Tiefensee am Samstag, 21. August 2021

27. Juli 2021

„Der 24. August 1941 war ein Sonntag. Viele Berliner wollten auf der Flucht vor der sommerlichen Hitze den Tag im Grünen verbringen. Der Zug nach Tiefensee, dem etwa 30 Kilometer im Nordosten der Hauptstadt gelegenen Erholungsort, war voll besetzt. […] Dass seit einigen Wochen die deutschen Truppen auch in Russland vorrückten, aber ein Ende noch nicht abzusehen war, das wurde von vielen im Glauben an die‚ Vorsehung des Führers‘ einfach verdrängt. Sicher traf das nicht auf alle Reisenden zu, die in Werneuchen oder Tiefensee ausgestiegen sind. Auf gar keinen Fall auf jene Frauen und Männer, die sich im Blumenthaler Forst in Nähe des Gamensees zu einem illegalen Treffen verabredet hatten. Es waren 50 Antifaschisten, die sich auf einer abgelegenen Waldlichtung zu einer geheimen Beratung versammelten.“  (Auszug aus der Broschüre „Das Denkmal zu Ehren der Antifaschisten im Gamengrund“ von Erich Kundel) 

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Bericht: 2. antifaschistische Gedenkwanderung am 24.Juli 2021 von Strausberg zum ehemaligen Rittergut Garzau

27. Juli 2021

Knapp 40 Antifaschist*innen verschiedener Generationen trafen sich 9 Uhr morgens am S-Bahnhof Strausberg Stadt zum gemeinsamen Auftakt der antifaschistischen Gedenkwanderung. Entlang der Hegermühlenstraße ging es zum Gelände des ehemaligen Märkischen Walzwerks. In diesem ab 1934 aufgebauten Rüstungsbetrieb arbeiteten ca. 1.500 Zwangsarbeiter*innen aus verschiedenen Ländern, darunter auch KZ-Häftlinge. Untergebracht war ein Großteil der Zwangsarbeiter*innen im unmittelbar neben dem Walzwerk gelegenen „Ostlager Igelpfuhl“. Am Standort dieses Lagers gab es einen kurzen Vortrag zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit und speziell in Strausberg und Umgebung. In diesem wurde auch auf die rassistischen Abstufungen aufmerksam gemacht, welche zwischen den Zwangsarbeiter*innen vorgenommen wurden. Seit 2002 gibt es zwar am Eingang zum heutigen Wasserwerk einen Gedenkstein für Zwangsarbeiter*innen in Strausberg. Unser Kreisverband setzt sich aktuell jedoch auch dafür ein, dass auch der Standort des ehemaligen KZ-Außenlagers Strausberg, das von November 1944 bis Kriegsende auf dem Gelände des Walzwerks bestand, durch ein Gedenkzeichen markiert wird.

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Einladung: Gedenkkundgebung für Hans-Georg Jakobson 28.07 mit anschließendem Vortrag

23. Juli 2021

Die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt Märkisch-Oderland lädt gemeinsam mit der VVN-BdA Märkisch Oderland zur Kundgebung zum Gedenken an Hans-Georg Jakobson am Mittwoch, dem 28.Juli 2021 ein. 

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Redebeitrag: 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion

22. Juni 2021

Wir nahmen heute an einer Gedenkveranstaltung aus Anlass des 80. Jahrestags des Überfalls auf die Sowjetunion in der Gedenkstätte Seelower Höhen teil. Dem Aufruf der Partei DIE LINKE folgten 40 Personen. Zunächst sprach Katharina Slanina, Co-Vorsitzende von DIE LINKE. Brandenburg. Danach hielten wir folgenden Redebeitrag:

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Bericht: Gesamtmitgliederversammlung am 29. Mai 2021

4. Juni 2021

Am 29. Mai 2021 traf sich unser Kreisverband zur Mitgliederversammlung in Strausberg. Dank der sich entspannenden Pandemielage war es uns möglich, in Präsenz zu tagen und so kamen 15 der aktuell 29 Mitglieder zusammen. Die Begrüßung durch unseren Kreisvorsitzenden Wolfram Wetzig fiel entsprechend herzlich aus. Gleich zu Beginn ging es um den – auch im Saal sichtbaren – Wandel unseres Kreisverbandes, welcher größer und vor allem deutlich jünger geworden ist. Das wurde insbesondere von unseren älteren Mitgliedern mit großer Freude zur Kenntnis genommen. Wetzig betonte auch, wie wichtig der Kontakt zu den hochbetagten und verdienstvollen Mitgliedern im Kreisverband sei, die zum größten Teil leider nicht an der Versammlung teilnehmen konnten.

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Einladung: 2. antifaschistische Gedenkwanderung zu Zwangsarbeit am ehemaligen Rittergut Garzau am 24. Juli

20. Mai 2021

Juden und Jüdinnen mussten bereits vor ihrer Deportation in die Ghettos und Vernichtungslager Zwangsarbeit leisten, etwa in kommunalen Einrichtungen, Industriebetrieben und landwirtschaftlichen Gütern, so auch in Brandenburg. Dieses in der Öffentlichkeit immer noch wenig bekannte Kapitel des Holocaust wollen wir uns in einer Gedenkwanderung zum ehemaligen Rittergut Garzau am 24. Juli 2021 widmen. Los geht es in Strausberg, wo wir nach kurzer Wanderung Halt machen am ehemaligen Ostarbeiter*innen-Lager Igelpfuhl, um dort über das System der nationalsozialistischen Zwangsarbeit generell zu sprechen. In Garzau selbst werden wir das Historiker*innen-Ehepaar Erika und Gerhard Schwarz treffen. Die Autor*innen des Buchs „Das Rittergut Garzau und jüdische Zwangsarbeit“ (Berlin 2017) werden uns über das ehemalige Rittergut führen und dabei auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen der jüdischen Arbeiter*innen beschreiben. Auf dem Rückweg nach Strausberg richten wir unseren Blick von der Vergangenheit in die Gegenwart und berichten von aktuellen antifaschistischen Kämpfen.

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Redebeitrag: 9. Mai 2020 in Seelow

17. Mai 2021

Seit 76 Jahren begehen die Völker Europas den Tag der Befreiung vom Faschismus und die Beendigung des 2. Weltkrieges.

In den beiden Teilen Deutschlands erfolgte das bis 1990 auf recht unterschiedliche Weise. In der Bundesrepublik war es lange der Tag des Zusammenbruchs, der bedingungslosen Kapitulation und es bedurfte erst einer Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, bevor es auch im Westen Deutschlands als das bezeichnet wurde, was es wirklich war – die Befreiung vom Faschismus.

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Leserbrief zu: „Eine weiße Fahne auf dem Rathaus“ MOZ vom 10. Mai 2021

17. Mai 2021

Ich empfand es als eine sehr gelungene, den Corona-Bedingungen angepasste, würdige Veranstaltung. Die Organisatoren des Stadtverbandes der Partei DIE LINKE. hatten die Abstandsregeln im Auge und den zahlreichen Teilnehmern des Gedenkspazierganges, unter ihnen sehr viele Menschen im Alter um die 30, wurden an den Audiostationen vier verschiedene Aspekte der Befreiung vom Faschismus geboten. Mit ausgewählten Texten wurde an das Wirken von Georg Kurtze erinnert und Häftlinge des KZ Wulkow schilderten ihre Gedanken beim Vorrücken der Roten Armee. Ein militärischer Lagebericht aus den Tagen der Befreiung von Strausberg vermittelte historische Fakten und am OdF-Ehrenhain erklang die mahnende Stimme von Esther Bejerano, der Ehrenvorsitzenden der VVN-BdA und Überlebenden der KZ Auschwitz und Ravensbrück. Sie verlas ihren Brief an die Bundesregierung vom Mai vorigen Jahres und mahnte, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen: der 8. Mai muss endlich zu einem gesetzlichen Feiertag gemacht werden. Das Verlesen dieses Briefes und die dazu ausgewählte Musik waren der emotionale Höhepunkt des Gedenkspazierganges. Viele Teilnehmer verweilten dann am OdF-Ehrenhain und ließen das Gehörte nachwirken. Für die jungen Mitglieder des Kreisverbandes der VVN-BdA MOL, die mit sehr viel Aufwand die Musik ausgewählt und die Texte eingesprochen hatten, war das große Interesse an der Teilnehmer an den Audiovorführungen, die im Übrigen technisch perfekt dargeboten wurden, eine besondere Anerkennung und macht ihnen Mut, auch zukünftig einen Beitrag zur antifaschistischen Bildung zu leisten.

Wolfram Wetzig

Strausberg

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