24. August 1941, Tiefensee. Im Bahnhof des kleinen Ortes im Landkreis Barnim kommen in Zügen und mit Fahrrädern um die 50 Antifaschist*innen aus Berlin an. Verkleidet als Sportler*innen oder Tourist*innen gehen sie in kleinen Gruppen durch das Waldstück, das sich unmittelbar an den Bahnhof anschließt. Von den Bewohner*innen des Ortes weitgehend unbemerkt gelangen sie in den Gamengrund, wo sie das vermutlich größte deutsche antifaschistische Treffen dieser Zeit abhalten. Die Aktivist*innen sind verunsichert durch den Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion; die Hoffnung auf ein schnelles Kriegsende schwindet und der Widerstandsgeist beginnt zu bröckeln. Joseph Römer, Kopf einer der größten Berliner Widerstandsgruppen dieser Zeit, berief deshalb ein gemeinsames Treffen mit Mitgliedern der Uhrig-Organisation ein. Sie wollen Informationen über den Kriegsverlauf besprechen, aber vor allem den Mitgliedern Mut machen und Möglichkeiten zur Vernetzung und Austausch schaffen.
„… dass diese Menschen ihr Leben riskiert haben, um dem NS-Staat zu schaden“ – Gedenkwanderung zum Gamengrund August 2020 weiterlesen »„… dass diese Menschen ihr Leben riskiert haben, um dem NS-Staat zu schaden“ – Gedenkwanderung zum Gamengrund August 2020
24. August 2020
Wir wollen keine Aufrüstung! Für ein friedliches Miteinander aller Völker! Lasst uns eine Menschenkette für den Frieden bilden.
17. August 2020
Zeigt mit uns gemeinsam Eure Empörung über die aktuell von unserer Regierung wieder verstärkt angefachte Kriegshetze durch Schaffung künstlicher Feindbilder und angeblicher Bedrohungslagen. Wir lassen uns aber nicht für dumm verkaufen. Die größte Bedrohung für den Frieden geht von diesen Kriegstreibern selbst aus, die da meinen, Deutschland müsse nun weltweit wieder mehr militärische Verantwortung übernehmen.
Wir wollen keine Aufrüstung! Für ein friedliches Miteinander aller Völker! Lasst uns eine Menschenkette für den Frieden bilden. weiterlesen »1. September – Seelow Weltfriedenstag. Erinnern, Mahnen, Widerstehen.
9. August 2020
Im April 1945 begann auf den Seelower Höhen die entscheidende „Schlacht um Berlin“. Noch einmal verloren Hundertausende Menschen ihr Leben, bevor die Offensive der Roten Armee den deutschen Faschismus zur bedingungslosen Kapitulation zwang. Den Weltfriedenstag nehmen wir zum Anlass, an der Gedenkstätte Seelower Höhen die gefallenen sowjetischen Soldaten zu ehren und mahnend der Toten zu gedenken, den Friedenswald in Werbig und unsere im Frühjahr gepflanzten sechs Bäume zu besuchen und im Rahmen einer Diskussion zum Thema “Zukunft der Erinnerung“ die besondere Bedeutung der Gedenkstätte Seelower Höhen zu erörtern.
1. September – Seelow Weltfriedenstag. Erinnern, Mahnen, Widerstehen. weiterlesen »Kundgebung: AfD raus aus dem „Alten Steuerhaus“!
28. Juli 2020
Schon seit 2017 trifft sich die AfD Strausberg regelmäßig in der Gaststätte „Zum Alten Steuerhaus“. Sie nutzt die Stammtische, um neue UnterstützerInnen an die Partei zu binden, ihre Propaganda zu verbreiten und Vernetzung zu betreiben.
Die Gefahr, die von solchen Treffen ausgeht, ist uns allen leider im letzten Jahr vor Augen geführt worden. Allein in den letzten 12 Monaten sind mindestens 13 Menschen rechtsterroristischen Anschlägen zum Opfer gefallen. Die Täter vereinte dabei eins: Die wahnhafte Idee, die deutsche Bevölkerung solle durch MigrantInnen ausgetauscht werden. Hinter dem Plan stecken dabei wahlweise Juden und Jüdinnen oder Angela Merkel. Diese Propaganda, in rechten Kreisen „Der große Austausch“ genannt, wird schon seit Jahren von der AfD propagiert.
Kundgebung: AfD raus aus dem „Alten Steuerhaus“! weiterlesen »Ehrenvorsitzender der VVN-BdA Heinrich Fink im Alter von 85 Jahren verstorben
13. Juli 2020
Mit tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem Ehrenvorsitzenden Heinrich Fink.
Er wirkte von November 2003 bis Mai 2014 als Vorsitzender der aus West und Ost zusammengeschlossenen antifaschistischen Verbände – und war auf beiden Seiten hoch geschätzt.
Heinrich Fink vereinigt in seiner persönlichen und beruflichen Biographie zentrale Zäsuren der deutschen Geschichte. Geboren 1935 in einer deutschen Siedlung in Bessarabien (Rumänien) wurde seine Familie von den Nazis „heim ins Reich“ geholt und zuerst im okkupierten Polen angesiedelt, das Kriegsende erlebte er in Brandenburg. Als Kind einer Bauernfamilie nutzte er die Möglichkeiten, die die DDR bot, und studierte von 1954 bis 1960 Theologie an der Humboldt-Universität (HUB). Im Blick auf die „Frontstadt Berlin“ entschied er sich bewusst für die DDR.
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Antifaschistische Gedenkwanderung | 22.08.2020
29. Mai 2020
Antifaschistische Gedenkwanderung – Auf den Spuren des Widerstands gegen den Nationalsozialismus im Gamengrund und in Tiefensee
Samstag, 22. August 2020, Treffpunkt: Alter Bahnhof Tiefensee (40 km von Berlin)
„Der 24. August 1941 war ein Sonntag. Viele Berliner wollten auf der Flucht vor der sommerlichen Hitze den Tag im Grünen verbringen. Der Zug nach Tiefensee, dem etwa 30 Kilometer im Nordosten der Hauptstadt gelegenen Erholungsort, war voll besetzt. […] Dass seit einigen Wochen die deutschen Truppen auch in Russland vorrückten, aber ein Ende noch nicht abzusehen war, das wurde von vielen im Glauben an die „Vorsehung des Führers“ einfach verdrängt.
Sicher traf das nicht auf alle Reisenden zu, die in Werneuchen oder Tiefensee ausgestiegen sind. Auf gar keinen Fall auf jene Frauen und Männer, die sich im Blumenthaler Forst in Nähe des Gamensees zu einem illegalen Treffen verabredet hatten. Es waren 50 Antifaschisten, die sich auf einer abgelegenen Waldlichtung zu einer geheimen Beratung versammelten.“
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Impressionen vom 8.Mai 2020 in MOL
9. Mai 2020
Am 8. Mai 2020 fanden an verschiedenen Orten im Landkreis Märkisch-Oderland Gedenkveranstaltungen statt. Als Kreisverband der VVN-BdA waren wir auf diesen Veranstaltungen vertreten. (Durch klicken auf die Bilder werden diese vergrößert!)
Angefangen haben wir am Fliegerdenkmal Buckow
Gedanken zum Mai 2020
9. Mai 2020
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
Dieses Gelöbnis wurde vor 75 Jahren gesprochen und ging in die Geschichte als Schwur der Häftlinge von Buchenwald ein!
Im 75. Jahr nach diesem Gelöbnis leben wir in einem Staat und einer Gesellschaft, dessen Gesetze darauf ausgerichtet sind, möglichst billige und austauschbare Arbeitsplätze zu schaffen und somit den Profit für Wenige zu maximieren! Die oft bemängelte Ellenbogengesellschaft zeichnet sich zunehmend durch fehlende Solidarität zwischen den Menschen aus, oft auch durch Mobbing und übermäßigen Leistungsdruck. Der Arbeitslohn bzw. die erreichte Altersabsicherung reichen für viele gerade für ein Leben an der Armutsgrenze. Eine deutlich höhere Belastung tragen in dieser Gesellschaft oft die Frauen, die neben der Lohnarbeit den wesentlichen Teil der häuslichen Absicherung zu leisten haben – und das oft bei mangelnder öffentlicher Anerkennung.
Leserbrief – 75 Jahre Befreiung vom Faschismus
3. Mai 2020
Gedanken zum 75. Jahr Befreiung vom Faschismus
Im Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal der Tag der Befreiung vom Faschismus. Wir sollten uns daran erinnern und Position beziehen.
Ihr werdet die Deutschen immer wieder daran erkennen können, ob sie den 8.Mai als Tag der Niederlage oder der Befreiung bezeichnen
schrieb einst Heinrich Böll in einem fiktiven Brief „an meine Söhne“. „Es könnte die Zeit kommen, in der es als politisch nicht mehr opportun gilt, den Verbrechen der Vergangenheit jene Namen zu geben, die ihnen gebühren, erst dann werden wir beweisen können, wie viel uns die Freiheit wert ist“.
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8. Mai 2020: Stilles Gedenken in Strausberg
30. April 2020
Den Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg wollen wir als VVN-BdA Kreisverband Märkisch-Oderland gemeinsam mit der Partei DIE LINKE mit einem stillen Gedenken begehen. Dazu wollen wir uns am 8. Mai um 15.00 Uhr an der Kreisgeschäftsstelle der LINKEN, Große Str. 45 treffen, und gehen gemeinsam in vorgeschriebenem Abstand zum „Opfer des Faschismus-Ehrenhain“ hinter dem Bonhoeffer-Heim in der Wriezener Str. 1a. Dort wollen wir eigene Blumen oder rote Nelken niederlegen, die an der Geschäftsstelle erworben werden können. Die Veranstaltung wird per Videokamera aufgezeichnet und öffentlich gemacht, um diesen Tag zu würdigen.