Am Tag der Befreiung vom Faschismus organisierten wir vom VVN-BdA Märkisch-Oderland gemeinsam mit dem Stadtverband der Partei DIE LINKE eine dezentrale Gedenkveranstaltung in Strausberg, um an die Befreiung vom Faschismus zu erinnern, den Befreier*innen zu danken und unsere Forderung deutlich zu machen: der 8. Mai muss Feiertag werden!
8. Mai Tag der Befreiung – Gedenkspaziergang in Strausberg weiterlesen »Bericht vom 7. Bundeskongress der VVN-BdA am 24./25. April 2021
3. Mai 2021
Unter dem Motto „Antifaschismus – Zukunftsentwurf für eine solidarische Gesellschaft“ fand am 24. & 25. April 2021 der 7. Bundeskongress der VVN-BdA statt. Wegen der Pandemie fand dieser mit ca. 40 Personen in Frankfurt (Main) und weiteren ca. 250 Personen online statt. Als Delegierter für Märkisch-Oderland war dies mein erster Bundeskongress. Es war beeindruckend mit so vielen Antifaschist*innen aller Generationen über die Situation der VVN-BdA und die Zukunftsperspektiven zu diskutieren und auch zu streiten. Besonders gefreut hat mich die Teilnahme von Marianne Wilke und Ernst Grube. Beide haben die Konzentrationslager überlebt und haben sich ihr Leben lang als Antifaschist*innen engagiert.
Bericht vom 7. Bundeskongress der VVN-BdA am 24./25. April 2021 weiterlesen »Audio-Spaziergang zum Tag der Befreiung
30. April 2021
8. Mai 1945 – Das Morgenrot der Menschheit!
Am Tag der Befreiung vom Faschismus wollen wir in einem Audio-Rundgang an die Befreiung erinnern und unsere Forderung deutlich machen: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden!
Pandemiebedingt verzichten wir auf eine Kundgebung. Stattdessen wird es vier Stationen geben die mit Audiobeiträgen an Aspekte der Befreiung erinnern. Die Stationen sind in der Zeit zwischen 14 und 16 Uhr erlebbar. Am Ehrenmal besteht dann die Gelegenheit, Blumen niederzulegen.
Das KZ-Außenlager mitten in der Stadt
16. April 2021
In Strausberg befand sich von November 1944 bis 19. April 1945 ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, in dem vor allem sowjetische Frauen Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion leisten mussten. Die 150 Frauen waren in der ehemaligen Schuhfabrik Reichenwallner auf dem Gelände Hegermühlen- /Elisabethstr. untergebracht. Im Erdgeschoss der Fabrik mussten sie für die Fritz Werner AG/Märkisches Walzwerk GmbH Munition herstellen.
Das KZ-Außenlager mitten in der Stadt weiterlesen »Unerträgliche Relativierung des Nationalsozialismus bei „Querdenken 334 Strausberg“
31. März 2021
Seit Wochen demonstriert die „ Initiative Querdenken 334“ am Bahnhof Strausberg Stadt gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Bei der Kundgebung am 24. März 2021 wurde in einem Redebeitrag der Nationalsozialismus verharmlost, indem die Corona-Impfkampagne in einen direkten Bezug zu den Medizinverbrechen der Nationalsozialisten gestellt wurde.
Unerträgliche Relativierung des Nationalsozialismus bei „Querdenken 334 Strausberg“ weiterlesen »Hanau-Gedenken am 19. Februar 2021 in Strausberg
22. Februar 2021
Am Freitag fand in Strausberg eine von uns mitorganisierte Mahnwache in Erinnerung an die Opfer von Hanau statt, an der sich über 70 Leute beteiligten.
Aufruf zum antirassistischen Gedenken ein Jahr nach den Morden von Hanau
15. Februar 2021
Am 19. Februar 2020 wurden Ferhat Unvar, Fatih Saracoǵlu, Gökhan Gültekin, Kaloyan Welkow, Mercedes Kierpacz, Vili Viorel Páun, Said Nesar Hashemi, Hamza Kurtović und Sedat Gürbüz bei einem rassistischen Terroranschlag in Hanau getötet. Der Täter erschoss sie in zwei Shishabars und auf der Fahrt zwischen den beiden Orten. Anschließend erschoss er auch seine Mutter Gabriele Rathjen.
Das Leben der Angehörigen der Opfer, und ihrer Communities wurde erschüttert. Der Anschlag zeigt einmal mehr, dass Menschen in Deutschland nicht nur alltäglich mit Rassismus konfrontiert werden, sondern auch immer öfter um ihr Leben fürchten müssen. Nichts kann Menschen diese Angst nehmen. Niemand kann Ferhat, Fatih, Gökhan, Kaloyan, Mercedes, Vili, Said, Hamza, Sedat und Gabriele ins Leben zurückholen.
Leserbrief zu „Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus“
2. Februar 2021
(in MOZ vom 28. 01. 2021, Seite 13)
Die im letzten Absatz des gelungenen Artikels erwähnte kleine Gedenkfeier der Bürgermeisterin von Strausberg hat offensichtlich nicht mehr Worte verdient. Sie sollte ja coronabedingt in kleinem Rahmen stattfinden; Kommunalpolitiker waren auch eingeladen. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der AntifaschistInnen wurde nicht eingeladen. Also veranstalteten wir unsere eigene, kleine Gedenkfeier. Die etwa 20 anwesenden, vorwiegend jungen TeilnehmerInnen, gedachten in würdiger Form der Opfer des Faschismus unmittelbar vor der Veranstaltung der Bürgermeisterin und bildeten anschließend dann die Masse des Publikums für das städtische Gedenken – mit großem Abstand und Maske, entsprechend der Hygienevorschriften. Das hätten wir, offiziell eingeladen, beim Gedenken der Stadt auch so gemacht. Aber so fühlten wir uns etwas ausgegrenzt, also nicht sonderlich erwünscht, wie schon zum Pogromnachtgedenken am 9. November. Dabei wären wir mit einer kleinen Geste, begrenzte Teilnahme von 2 bis 3 Vertretern unserer Vereinigung schon sehr zufrieden gewesen, weil eben beachtet. Unabhängig davon werden wir, wenn sich die Zeiten wieder normalisiert haben, gern der Einladung zu städtischen Gedenkveranstaltungen folgen und auch wieder aktiv an der Gestaltung mitwirken, wenn es gewünscht wird. Gedenken ist unteilbar und wir lassen uns von einer weggelassenen Geste seitens der Stadt auch nicht auseinander dividieren.
Wolfram Wetzig
Kreisvorsitzender VVN-BdA MOL
Erinnern heißt Verändern – Opfern rechter Gewalt gedenken
1. Februar 2021
Erinnern heißt Verändern – Opfern rechter Gewalt gedenken
Am Sonntag, dem 31.Januar 2021, trafen sich Mitglieder des VVN-BdA MOL gemeinsam mit Unterstützer_innen der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Märkisch Oderland für eine Gedenkkundgebung für Phan Văn Toản am S-Bahnhof Fredersdorf.
Phan Văn Toản wurde am 31.Januar 1997 von lokalen Neonazis so brutal zusammengeschlagen, dass seine Halswirbelsäule bricht und er drei Monate später an den Folgen des Angriffs in einer Rehabilitationsklinik verstirbt. Bis heute erinnert kein Gedenkstein an diesen brutalen Mord, Phan Văn Toản wird von der Bundesregierung nicht als offizielles Opfer rechter Gewalt geführt.
Erinnern heißt Verändern – Opfern rechter Gewalt gedenken weiterlesen »Redebeitrag zum Gedenken an Phan Văn Toản
1. Februar 2021
Vor 5 Tagen, am 27. Januar, standen wir in einer ähnlichen Runde in Strausberg. Wir gedachten den vielen Menschen, die den Nazis zum Opfer gefallen sind. Am Abend gab es in der ARD einen Beitrag von Esther Bejarano, der 97-Jährigen Auschwitz-Überlebenden. Esther Bejarano ist Mitglied im Internationalen Auschwitz-Komitee sowie in unserem Verband, dem VVN-BdA. Sie sagte:
Wir erinnern, um zu verändern.
Redebeitrag zum Gedenken an Phan Văn Toản weiterlesen »
Wir erinnern, um zu verändern.
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