Thomas Müntzer glaubte voller Hoffnung: „Die Enkel fechtens besser aus.“ Er meinte das Errichten des Himmelreiches auf Erden. Er musste nicht mehr erleben, dass die Enkel deine Hoffnungen nicht erfüllen konnten. Die achtzehntausend Überlebenden des KZ Buchenwald schworen „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“. Diese Vision hatten nach ihrer Befreiung vom Faschismus vor 75 Jahren Hunderttausende Verfolgte des Naziregimes und Opfer des Faschismus. Viele von ihnen durch Haft und Folter gesundheitlich so geschwächt, dass sie ihre Hoffnungen auf die Söhne, Töchter und Enkel übertragen mussten. Nur wenige erleben das Zerplatzen der Träume. Aber Kinder und Enkel erleben, dass das, was ihre Großeltern und Eltern erlebten, durchaus wiederholbar ist. Willkommen in der bundesdeutschen Wirklichkeit! Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg! weiterlesen »
Gedenken an die Befreiung Auschwitz 2020
27. Januar 2020
Der Original-Artikel in der MOZ finden Sie hier: https://www.pressreader.com/germany/maerkische-oderzeitung-strausberg/20200128/282067688909082
Nachfolgend dokumentieren wir einen Leserbrief unseres Kreisvorsitzenden Wolfram Wetzig:
Gedanken zum 75. Jahr Befreiung vom Faschismus
10. Januar 2020
Im Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal der Tag der Befreiung vom Faschismus. Wir sollten uns daran erinnern und Position beziehen.
„Ihr werdet die Deutschen immer wieder daran erkennen können, ob sie den 8.Mai als Tag der Niederlage oder der Befreiung bezeichnen“ schrieb einst Heinrich Böll in einem fiktiven Brief „an meine Söhne“. „Es könnte die Zeit kommen, in der es als politisch nicht mehr opportun gilt, den Verbrechen der Vergangenheit jene Namen zu geben, die ihnen gebühren, erst dann werden wir beweisen können, wie viel uns die Freiheit wert ist“.
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Grußwort an die Landeskonferenz der DKP in Strausberg
1. November 2019
Liebe Genossinnen und Genossen,
der Landesvorstand Brandenburg der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten übermittelt den Teilnehmern der Landeskonferenz der Deutschen Kommunistischen Partei herzliche Grüße und wünscht der Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf.
Seit der Gründung der VVN vor 75 Jahren durch die Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung, steht diese Vereinigung von Antifaschistinnen und Antifaschisten fest an der Seite der Kräfte, die sich gemeinsam dafür einsetzen, dass der Schwur der Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald erfüllt wird: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus. Grußwort an die Landeskonferenz der DKP in Strausberg weiterlesen »
08. September 2019: Eindrucksvolle Ehrung für die Opfer des Faschismus
8. September 2019
Die traditionelle Gedenkveranstaltung zum Tag der Opfer des Faschismus, die der Kreisverband Märkisch-Oderland der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten immer am 2. Sonntag im September durchführt, fand in diesem Jahr eine besonders große Resonanz. Mehr als 60 Teilnehmer aus Strausberg und Umgebung nahmen daran teil, unter ihnen der Landtagsabgeordnete Marco Büchel (LINKE) und Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler. 08. September 2019: Eindrucksvolle Ehrung für die Opfer des Faschismus weiterlesen »
Großer Andrang bei Ausstellungseröffnung „Keine Alternative“
16. August 2019
Von einer derartigen Resonanz waren selbst die Organisator*innen von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und des Vereins „alternativen denken“ überrascht. Die Geschäftsstelle der LINKEN in Strausberg konnte am Mittwochabend nicht alle Besucher*innen der Ausstellungseröffnung aufnehmen. Einige standen vor der geöffneten Tür und hörten die Ausführungen des Kreisvorsitzenden der VVN-BdA zur Eröffnung der Ausstellung „Keine Alternative“. Auf dem Höhepunkt des Landtagswahlkampfes boten die Organisator*innen der Ausstellung dem Publikum auf 10 Schautafeln Fakten zum Wesen und den politischen Zielen der AfD und zeigten Wege auf, wie man der Propaganda dieser Partei die Maske entreißen kann. Großer Andrang bei Ausstellungseröffnung „Keine Alternative“ weiterlesen »
Leserbrief zum Tag der Opfer des Faschismus 2018
13. September 2018
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 9. September fand in Strausberg die jährliche Gedenkveranstaltung zum Tag der Opfer des Faschismus statt. Das Wochenende war geprägt von einer Vielzahl von Veranstaltungen, von Sport bis Bierfassanstich und Erntefest – aber eben nur einer politischen Veranstaltung. Sie hatten diese Gedenkveranstaltung des Kreisverbandes der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten zwar dankenswerterweise angekündigt, dann aber keine personellen Möglichkeiten gesehen, auch darüber zu berichten. Dafür habe ich Verständnis, auch wenn sich das in Grenzen hält. Deshalb hatte ich Ihnen am 11. September einen Bericht zu der Veranstaltung zugeschickt mit der Bitte um Veröffentlichung. Leider warte ich darauf bis heute vergeblich und habe die Hoffnung aufgegeben. Abgesehen davon, dass es schlechter Stil ist, wenn so ein Angebot nicht mal abschlägig beschieden wird. Aber damit kann ich leben. Schwer abfinden kann ich mich mit dem Gedanken, dass Ihre Zeitung auf der Seite 1 die Umfragewerte der AfD verkündet und ich nicht weiß, ob das eine Sensations- oder eine Schreckensmaldung darstellt.
Vor dem Hintergrund der Ereignisse in Chemnitz, Köthen und Dortmund könnte in dieser Zeitung ruhig mal darüber berichtet werden, dass es antifaschistisch Kräfte gibt, die auf den fortschreitenden Rechtsruck in der Gesellschaft mit Tendenz zur Faschisierung ihre Stimme erheben. Da wäre ein Artikel über das antifaschistische Gedenken am Tag der Opfer des Faschismus doch auch drei Wochen später noch ein sinnvoller Beitrag.
Autor: Wolfram Wetzig, Kreisvorsitzender der VVN-BdA Märkisch Oderland
Eröffnungsrede zum Tag der Opfer des Faschismus 2018
9. September 2018
Liebe Genossinnen und Genossen, sehr geehrte Damen und Herren,
am 19. April 1945 schworen 15 000 überlebende Häftlinge des KZ Buchenwald:
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Von denen, die das vor 73 Jahren geschworen haben, leben sicher heute nur noch sehr wenige. Aber was ist aus ihrem Vermächtnis geworden?
Mehr denn je gibt es Anlass zur Sorge, dass die Lehren der Geschichte – nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg mehr und mehr in Vergessenheit geraten. Eröffnungsrede zum Tag der Opfer des Faschismus 2018 weiterlesen »