Großer Andrang bei Ausstellungseröffnung „Keine Alternative“
16. August 2019
Von einer derartigen Resonanz waren selbst die Organisator*innen von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und des Vereins „alternativen denken“ überrascht. Die Geschäftsstelle der LINKEN in Strausberg konnte am Mittwochabend nicht alle Besucher*innen der Ausstellungseröffnung aufnehmen. Einige standen vor der geöffneten Tür und hörten die Ausführungen des Kreisvorsitzenden der VVN-BdA zur Eröffnung der Ausstellung „Keine Alternative“. Auf dem Höhepunkt des Landtagswahlkampfes boten die Organisator*innen der Ausstellung dem Publikum auf 10 Schautafeln Fakten zum Wesen und den politischen Zielen der AfD und zeigten Wege auf, wie man der Propaganda dieser Partei die Maske entreißen kann.
Der Kreisvorsitzende der VVN-BdA Wolfram Wetzig betonte, dass seine Organisation und der Verein „alternativen denken“ ihre Aufgabe darin sähen, den demokratischen Parteien im Landtagswahlkampf ihre Unterstützung anzubieten, um einen weiteren Wählerzulauf zur AfD zu verhindern. Das könne nur gelingen, wenn den Demagogen, Rassisten und Apologeten des völkischen Gedankengutes dieser Partei die Maske vom Gesicht gerissen würde. Die Ausstellung entlarve die Hintergründe der populistischen Propaganda, mit der sie vor allem in den ostdeutschen Bundesländern beachtliche Wahlerfolge erreicht hatte und laut Prognosen einen weiteren erheblichen Stimmenzuwachs zu erwarten hat.
Im Beisein des Bundesvorsitzenden der LINKEN, Bernd Riexinger, des Landtagsabgeordneten und Spitzenkandidaten der Grünen, René Trocha sowie der Spitzenkandidaten der DKP, Niels Borchert, und der LINKEN, Gregor Weiß, machte Wolfram Wetzig klar, dass sie eine überparteiliche Klammer sein wollen im Kampf gegen den aufkommenden Neofaschismus, der sich hinter dem demokratischen Mäntelchen der AfD verbirgt.
In einer kurzen Ansprache bedankte sich Bernd Riexinger bei den Organisatoren der Ausstellung für ihren Beitrag im Wahlkampf der demokratischen Parteien und betonte die Bedeutung des Zusammengehens aller antifaschistischen Kräfte gegen das weitere Erstarken einer immer deutlicher nach rechts abdriftenden AfD auf allen politischen Ebenen, von der Kommune bis zum Bund.
Im weiteren Verlauf kam es zu einer Vielzahl von Gesprächen mit den anwesenden Spitzenpolitikern zu den aktuellen politischen Fragen, vor allem aber zu Wegen und Methoden, um die AfD auf ihrem Vormarsch aufzuhalten.
Die Anwesenheit einer spanischen Jugendgruppe, die bei „Horte“ zu Gast ist, verlieh der Veranstaltung zum Abschluss einen internationalistischen Hauch des Kampfes gegen den europaweit mobilmachenden Faschismus.
Autor: Dieter Schäfer